
wie man es umgangssprachlich im Westviertel auszudrücken plegte. Etwas vornehmer ausgedrückt: Bei der neoliberalen Porfalle & Co – Blase liegen die Nerven blank.
Vielleicht mache ich mich jetzt zum Deppen, aber wenn ich heute Morgen die Zusammenfassung des Handelsblatt lese, bin ich froh, dass es mit der Raserei am Abgrund bald vorbei ist. Beiträge über die Branche organisiertem, staatlich gedecktem Bankenbetrugs, uns jahrelang für blöd verkaufenden dummdreisten Pfarrerstöchtern, langweilen mich nur noch, die schreiben jetzt wundersam geläuterte und plötzlich Tachless redende Journalisten vom Handelsblatt, Süddeutscher Zeitung, Manager Magazin und anderen bis dato Volksverdummungspostillen.
Ich bin froh. Es war für mich eine Lebenserfahrung, wie in den letzten 3 Jahren Warnsignale von Experten, die vor den Bankenrettungen in 2008 und Fässern ohne Böden warnten, hier in Deutschland untergingen und auch von Wirtschaftsmedien und Johurnalisten bewusst ignoriert, ja weggeleugnet wurden.
In den Short-News des Handelsblatt lese ich heute Morgen:
“Blankoscheck für die Banken…
“Die Dexia-Krise hat Politik und Medien alarmiert. In der Sorge um die Stabilität der europäischen Banken hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) für eine Rekapitalisierung der Finanzinstitute im Notfall ausgesprochen. Dies würde den nationalen Bankenrettungsfonds Soffin wieder ins Spiel bringen (» HB , » HB ). Merkels Haltung sei unfassbar, kommentiert das Handelsblatt . Die Banken wolle sie notfalls wieder retten, doch ihr Beitrag bei einer Griechen-Pleite könnte steigen. Griechenland wolle sie auffangen, deutet aber einen Schuldenschnitt an. Eine Rekapitalisierung europäischer Banken ist aus Sicht von » L‘Expansion aus Frankreich “unumgänglich.” Rückblickend sei es eine Frechheit gewesen, mit welcher Verve Spitzenpolitiker der Euro-Zone auf dem IWF und dessen Forderungen nach höheren Banken-Eigenkapitalquoten herumgehackt hätten, schimpft die » Welt Die Regierungen müssten den Banken zwangsweise Eigenkapital zuschießen und notfalls verstaatlichen, fordert die » Süddeutsche Eine radikale Trennung von Bank und Staat wünscht sich Wirtschaftsforscher Nicolas Véron (vom Thinktank Bruegel) in der » FTD Selbst die staatlichen Banken hätten nicht viel aus der Krise gelernt, insinuiert das Handelsblatt Nach S-Broker, dem Onlineableger der Sparkassen-Gruppe, biete jetzt auch die Commerzbank-Tochter Comdirect ein Produkt an, bei dem es nur um eines gehe: Zocken wie im Casino.”
Ob es den kriminellen Kinderarmutistmirfuckingegaltypen und Millionen-boniabräumern, Banksteralssystemwichtigschreibern und dem ganzen Gesocks von Investment-Bankern, am Ende endlich an den Kragen geht, wage ich mal zu bezweifeln. Ich bin mir jedoch sicher, dass es auch bei uns einen Aufstand gegen den wirtschaftspolitischen Schmierklüngel geben wird.
Das mindeste, was ich als wertkonservativer Bürger jetzt verlange, bevor es zu einer Wiederholung des 10. Oktober 2008 und zur Finanz-Fukushima-Kernschmelze kommt, sind schnelle und knallharte Gesetzesentwürfe, so wie sie die Urväter der CDU schon 1947 im Ahlener Programm verankern wollten, wo Teil-Vergesellschaftung der Banken drinsteht, bei gleichzeitigem kostenneutralen Rausschmiss der Millionen-Boni-Investment-Bankster, und Aktionären mit mehr als 0,5% Anteilen am Grundkapital.
Nur mit so einem Gesetz und der ernsthaften Androhung, den Lasvegasbankern die Konsequenzen aufzuzeigen, gnadenlose Ermittlungen ohne Ansehen der Person, öffentliche Prozesse und Haftstrafen ohne Bewährung, auch anwendbar auf die Gasstrompetrolmafia, entsteht Angst derer, ihr renditegieriges Geld zu verlieren, wenn der Staat “übernimmt”.
Hier gibts nette Filmchen von Wallstreet.
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