Wahrlich grausam, auf diese Weise die Wahrheit über die eigene Bequemlichkeit bestätigt zu bekommen, wie all die Jahre davor, wieder nicht Mitte Mai die Reisetasche zu packen, die 900 Kilometer gen Brescia runterzuspulen und die MM wenigstens einmal als Zuschauer zu begleiten.
Die Mille Miglia einmal live erlebt zu haben, gehört seit Jahren zum festen Bestandteil meiner Restlebensplanung, und obwohl ich durchaus auf Bekannte und Leser höre: Für die Einen ist es nur eine alljährliche Gebrauchtwagenausfahrt spleeniger, Champagner aus Plastikbechern trinkender Menschen mit zuviel Geld, die mal eben die Hand heben, um bei der MM reglementgemäß auffahren zu können, für die anderen mir wesentlich angenehmeren Zeitgenossen, einfach der erfüllte Jugendtraum, wie meinen Nachbarn Dieter Dressel, der dieses Jahr als ‚Beifahrer’, mit zwei Kompressor Mercedes – Benz, Baujahre 1928 und 1929, mit den Startnummern 47 und 51, mit beiden Söhnen hinterm Steuer, mit dabei ist.
P.S. Großen Dank an den FAZ – Blogger Don Alphonso, der mir gestern Abend, noch extra das Foto mit Moritz Dressel hinterm Steuer nebst Papa, raussuchte.
Update 19.05.2014
Wie ich Philipp Dressel kenne, hat er auf der Piazza in Sienna ordentlich Zwischengas gegeben und die Fensterscheiben zittern lassen und ein paar bläulich schimmernde Fettaugen auf den Latte’s der zuschauenden Kaffeehausbesucher hinterlassen…
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